„Gainsbourg (vie héroïque)“ basiert auf der Lebensgeschichte des Chansonniers (französischer Kulturkreis auf der musikalischen Ebene), Komponisten, Autors und Cineasten Serge Gainsbourg, welcher ein Leben im Sinne eines Weltstars führte.
Er wird durch eine ganze Epoche hindurch als genialer und einflussreichster Künstler Frankreichs gehandelt. Zugleich war er jedoch auch bekannt als Verführer berühmter Frauen, wie Brigitte Bardot, und galt als unglaublich provokativ. Sein Leben kann man durchaus als eine Mischung aus „Sex, Drugs and Rock’
n’ Roll“ und „genialem Wahnsinn“ betrachten. Er war dreimal verheiratet, woraus vier Kinder hervorgehen.
Der Film bezieht sich stark auf den „Abstieg“ des Genies Gainsbourgs’.
Wie bei fast jedem Überflieger, musste auch sein Aufprall sehr hart enden. Der von der französischen Gesellschaft als „hässlich“ bezeichnete Gainsbourg, ursprünglich russisch-jüdischer Herkunft, hatte sein Leben lang mit seinem Äußeren zu kämpfen, was sich im Wesentlichen auch in seinen Werken wiedererkennen lässt. Auch seine provokative Ader scheint eher aus seinem ewigen Kampf gegen die Ablehnung anderer entstanden zu sein. Während er als Schüler eher als ruhig und genial gilt, scheint er im späteren Leben viel Aufgestautes herauszulassen. Seine provokanten Werke in Musik, Film und Texten geht von klassischer Poesie bis hin zu pornographischen Andeutungen.
Eine seiner „gefährlichsten“ Beziehungen, pflegte zu Brigitte Bardot, gespielt von Letitia Casta, welche zu der Zeit sogar verheiratet war.
„Je t’aime… moi non plus“ (Ich liebe dich... mich aber nicht mehr") geschrieben und gesungen von Serge Gainsbourg, zuerst mit Brigitte Bardot und anschließend neu aufgenommen mit Jane Birkin. Es ist eines seiner Meisterwerke.
Mit der englischen Schauspielerin, Jane Birkin (gespielt von: Lucy Gordon), durchlebte er eine relativ lange Beziehung, für seine Verhältnisse. Immerhin 11 Jahre waren sie ein Paar. Seine Tochter Charlotte Gainsbourg, heute ihres Zeichens Sängerin, zeugte aus dieser Ehe.
Im Film wird auch auf die kritischen Szenen seines Lebens rangezoomt, sodass man den den Zerfall des Künstlers aber auch der Person hautnah miterlebt. Ja, man bekommt sogar ein ganz schweres Gemüt und leidet mit.
Hinzu kommt, dass die Wahl des Schauspielers Eric Elmosnio eine unglaublich gute war, denn es ist fast schon unheimlich, wie ähnlich er Gainsbourg sieht.
Gestorben ist Serge Gainsbourg ’91 an einem Herzinfarkt.
Leider ist es oftmals sehr schwer französische Filme mit deutschen Untertiteln, geschweige denn mit deutscher Übersetzung, zu finden.
Ich empfehle euch, sich einfach über Fremdsprachen-Kinos in eurer Stadt und Umgebung zu informieren; und im schlimmsten Fall, könnte man den Film dann anschließend, wenn er als DVD zu haben ist, auch noch kaufen.
Es lohnt sich jedoch allemal ihn zu gucken!
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